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Finally

Also tatsaechlich schaffe ich es nun und sitze hier in gerade, um den Blog ein wenig zu vervollstaendigen… ja, genau. Ich bin hier schon seit ca. 1,5 Monaten und ich sehe ein, es wird Zeit!

Ich befinde mich in Buenos Aires und betreibe fleissig Couchsurfing. Ich hatte zwei hervorragende Hosts fuer so 3-4 Wochen und befinde mich seitdem bei der wunderbaren Florencia. Sie hat auch eine Katze (Ella Fitzgerald), wie gut!

 

Stadt

Buenos Aires ist eine Stadt, die riesig sein muesste, so ca. 3 Mio Einwohner hat, mit Gran Buenos Aires (Ring) allerdings eher 13 Mio.

Die Provinz Buenos Aires hat etwas ueber 16 Mio Einwohner und ganz Argentinien hat ca. 43 Mio. Im Vergleich wohnt also etwa ein Drittel aller Bewohner dieses riiiiiesigen Landes in Buenos Aires (Provinz). Das Bedeutet, es ist unglaublich leer. Ausser hier, hier ist alles. Irgendwo kommt es mir allerdings gar nicht so unglaublich gross vor, was vermutlich damit zusammenhaengt, dass die Flaeche sehr viel kleiner ist als die Berlins zum Beispiel ( ca. 200 zu 890 qkm) und ich ziemlich viel laufe. Dafuer ist die Einwohnerzahl aehnlich und damit kommt dann auch das Leben zustande. Allerdings nicht so sehr die Hektik. Die Menschen hier laufen gerne gemuetlich und puenktlich sein ist nicht ganz so wichtig, schon weil das ja mit den Bussen auch fast unmoeglich einzuplanen ist.

Ich vergleiche mit der Kultur sehr gerne die Sprache und finde Definitionen sehr interessant in dem Zusammenhang. So zum Beispiel das Wort „jetzt“, was unmittelbar bedeutet, im Vergleich zu „now“ was demnaechst, aber zuegig bedeutet, im Vergleich zu „ahora“, was durchaus in 5 – 30 Minuten sein kann. Das ist meine Einschaetzung, bitte keine Statistiken damit erheben. Davon gibt es sicher irgendwann noch mehr!

 

Leben

Buenos Aires ist die Stadt die nicht schlaeft, so wie New York – nur, dass es hier zutrifft. Man kann tatsaechlich jeden Tag der Woche ununterbrochen ausgehen, wenn man das moechte und es ist immer viel los, unabhaengig von Touristen. Auch in allen nur erdenklichen Bereichen, Kumbia, Blues, Tango, Kulturelle Zentren & Veranstaltulngen, Theater, Kunst, diese Stadt hat wirklich sehr viel zu bieten. Man geht hier allerdings auch nicht vor ein Uhr nachts Tanzen und gegessen wird hier ja auch normalerweise zwischen 21 und 23 Uhr. Viele Leute aus ganz Lateinamerika kommen hierher um zu studieren, da die Uni einen sehr guten Ruf hat und frei ist.

Es ist schon merkwuerdig wie man sich in einem fremden Land so wohl fuehlen kann. Mein Castellano ist zwar vorhanden, aber nach wie vor ziemlich erbaermlich. Dennoch ist es sehr schoen zu merken, dass man doch schnell in etwas Fortschritte machen kann.

Leider kann man eines ueber Buenos Aires nicht sagen, naemlich dass es guenstig waere. Nichts hier ist guenstig, ausser den Oeffentlichen und Wein. Und natuerlich leben viele Leute in sehr kleinen Wohnungen, die die Haelfte ihres Monatsgehaltes kosten. Die Armut ist natuerlich ebenfalls gross, wenn auch mit Sicherheit nicht im Verhaeltnis zu anderen Laendern Lateinamerikas, denn dies ist die wahrscheinlich „europaeisierteste“ Stadt. Die Menschen schlafen zu ganzen Familien mit allem was sie besitzen in U-Bahn Unterfuehrungen, mitten auf dem Gehweg auf Matratzen und weniger offensichtlich in den aermeren Gegenden leben sehr viele Menschen in Zelten, selbtgebauten Huetten, Welldachbaracken und aehnlichen Konstruktionen.

Gerade Bier und natuerlich alle Importprodukte sind unglaublich teuer. Nur warum auch Obst und Gemuese? Das verstehe ich einfach nicht und habe schon die unterschiedlichsten Antworten auf diese Frage bekommen.

Dafuer sind Krankenversicherungen zum Beispiel ein normaler Bestandteil eines Jobs und die viele Krankenhaeuser oeffentlich. Allerdings laut einem Arzt mit dem ich sprach in erbaermlichen Zustand, teilweise was Hygiene angeht, aber groesstenteils Ausstattung.

 

Geld

1 Dollar hier ist ca. 10 Peso wert. Nach dem Bankwechselkurs. Nach dem hier sogenannten Parallelkurs oder Azul ist 1 Dollar allerdings gleich ca. 15 Peso wert.

Euro und Dollar unterscheiden sich hier interessanterweise kaum. Da die Menschen hier bereits an schlimmere Inflation gewohnt sind, fuerchtet jeder um erneuten Anstieg. Darum tauschen viele Menschen ihr Geld in Dollar um, um den Wert beibehalten zu koennen und zu sparen. Da dies zu Inflation fuehren wuerde, verbietet die Regierung diesen Wechsel von Peso zu Dollar hin und wieder, wie jetzt gerade, bis die neue Regierung anfaengt. Waehrend der letzten war der Wechsel grundsaetzlich limitiert und vorher auch oft komplett verboten. Dieses Unbestaetige macht die meisten Menschen hier schon relativ wahnsinnig.

 

Oeffentliche Verkehrsmittel

Hier gibt es wie bereits erwaehnt Busse, genannt Colectivo, fuehlt sich an wie ca. 1000. Von denen bin ich vielleicht 20 Nummern gefahren. Zur Zeit kann ich allerdings in einem fuer eine Stunde sitzen bleiben morgens, das ist angenehm.

Vom Stil her erinnern mich viele Busfahrer ein bisschen an die Verrueckten, die sie die 37 nach Vollmarshausen haben fahren lassen, zur Strafe oder so. Oder an den Fahrenden Ritter aus Harry Potter. Es ist doch sehr lustig und da man so daran gewohnt ist, faellt irgendwie auch nie jemand hin. Vielleicht haben auch einfach alle sehr starke Arme.

Mein erster Couchsurfer sagte mir jedenfalls, Buenos Aires oder Argentinien sei beruehmt fuer seine Spontaneitaet und Improvisation. Das trifft zumindest auf den Verkehr absolut zu. Es gibt zwar Regeln, aber die werden erst wichtig, wenn man nach einem Unfall feststellen muss, wer im Recht war. Das ist echt ziemlich gewoehnungsbeduerftig und vermutlich noch angenehm im Vergleich zu anderen Orten. Zunaechst fand ich es doch sehr verwunderlich, noch keinen einzigen Unfall gesehen zu haben, aber nun finde ich es doch einfach zutreffend, die Menschen koennen einfach sehr flexibel mit dem Verkehr umgehen. Es ist unglaublich und faszinierend mit anzusehen und manchmal frage ich mich ob der durchschnittliche Deutsche im argentinischen oder der durchschnittliche Argentinier im deutschen Strassenverkehr mehr Unfaelle bauen wuerde. Am Ende auch egal.

Jedenfalls trifft diese Flexibilitaet auch auf die Busse zu. Ich mag das sehr gerne. Man steht einfach an der Strasse an einem Pfosten, der wenn nicht abgerissen, die Nummer des Busses steht, was nicht immer heisst, dass er dann auch da haelt… und dann steigt man eben ein. Pro Fahrt zahlt man zwischen so 20 und 40 Cent. Das ist echt unglaublich. Wo der Bus dann langfaehrt ist auch immer wieder eine Ueberraschung.

Die einzige Moeglichkeit ohne Internet mit diesem System fuer mich herauszufinden, wo ich hinmuss ist, vorher auf der Verkehrsseite heraussuchen welche Nummer ich brauche und in welcher Strassenecke ich heraushuepfen muss. Dazu muss man nur wissen, dass Busse nicht halten, wenn niemand drueckt oder niemand draussen winkt. Und mit winkt meine ich den rechten Arm ziemlich gerade ausstreckt – das ist ungelogen ziemlich komisch zu sehen am Anfang! Und dann muss man sich eben noch im klaren darueber sein, dass die selbe Nummer durchaus 3 verschiedene Routen oder vielleicht auch mehr haben kann. Aussteigen tut man dann, wenn man so ungefaehr an den zwei Strassenkreuzungen ist, die man versucht hat zu erreichen.

Das macht alles solange Spass, bis man eines Morgens statt 5 eher 40 Minuten auf den Bus mit der richtigen Nummer wartet, waehrend 16 mal die andere Nummer vorbeifaehrt. Nur um dann 3 Busse in Folge mit der richtigen Zahl zu haben, die alle vorbeifahren, weil sie rappelvoll sind. Mit anderen Worten ich fahre gerne Bus.

Zuege hingegen oder auch kurz FCGBM was in der Tat laenger ist als das Wort „tren“, fahren nach Zeiten, die irgendwo stehen (zumindest an der Endhaltestelle). Sie fahren auch unglaublich weite Strecken fuer unglaublich wenig Geld und man kann sich damit auch ziemlich gut und relativ schnell nach Buenos Aires Provincia transportieren. Sie sind sehr angenehm, klimatisiert, meine sind meistens fast leer… und fahren von der linken Seite ab. Das ist also von den Briten uebrgigeblieben!

Dann gibt es noch eine Umsonstfahrradkarte, die superkompliziert zu ergattern war und noch nicht ausprobiert wurde. Dafuer kann man die gleich eine Stunde umsonst fahren.

Taxis sind im Verhaeltnis zu Deutschland wie Minicars oder zu den Strecken gesehen deutlich guenstiger. Allerdings ist das natuerlich sehr viel Geld im Verhaeltnis zum Rest. Allerdings ist das manchmal zu bevorzugen, wenn man ohne Moeglichkeit herauszufinden, ob und wann jemals ein Bus kommt, nachts, sonntags, an einem Pfosten mit Zahl steht. Leider moegen Taxifahrer Touristen auch gerne und fahren gerne im Kreis, um ein bisschen mehr zu verdienen. Leider fahren Taxifahrer immer ganz langsam an mir vorbei, weil ich immer aussehe wie eine Touristin und leider leider gibt es mehr Taxis als andere Autos in dieser Stadt so scheint mir. Was allerdings auch wieder nett ist, denn wenn man hier irgendwas nicht braucht, ist es ein Auto.

 

Finally I am really sitting here, writing  which I wanted to do since quite a bit. I am here since more than 1.5 month already! 

I am in Buenos Aires and again Couchsurfing. I already had two wonderful hosts for nearly the first month and live with amazing Florencia since then, my third. She also has got a super cute cat called Ella (Fitzgerald).

 

City

Buenos Aires is a huuge city with more or less 3 mil. inhabitants, Gran Buenos Aires (plus suburbs) even has about 13 mil.

In Province Buenos Aires (yeah, it’s a city and a „state“) live more than 16 mil. people and in whole Argentine 43 mil. That means about a third of all people of that country are living just in one province. And that again means the rest is pretty much empty!

I got to say though that for me Buenos Aires didn’t seem so big and I think the reason is that Berlin for example has insignificant more inhabitants (ca. 3.5 mil.) but a way bigger surface (890 sq km/ 200 sq km). So to say I walk a lot here and enjoy it. Buenos Aires is a very vivid City which might be because there are so many people on so little space but I don’t feel any of the hectic and stress you’d expect to come with it. Everybody likes to walk leisurely and being punctual is something even less important than in the USA but also it seems to be impossible to plan anything with those busses…

Since I like to make totally invented comparisons between languages and cultures I thought about the meaning of the german word: „jetzt“ the translation would be „now“ but I think that the literal translation would be „right now“ since now is something that has to happen soon while „jetzt“ has to happen in this very moment. „Ahora“ in comparison I think rather refers to a time frame of 5 to 30 minutes. This is just what I thought to have found out and nothing I can’t be wrong with!

 

Life

Just like New York is Buenos Aires the City that never sleeps – only that I think for here it’s true. You can go out every night of the week and there is always a lot going on, not depending on tourism. There are plenty of offers from Kumbia, Blues, Tango, Culturelle Centers & events, theater, arts and everything I forget to mention. The Boliches (Clubs) won’t open their gates before 1 am which is nearly when they close in the USA and dinnertime is between 9 and 11pm. Also there is a wild mixture of people from whole Latinamerica in Bs As to study at the University of Argentine which has a great reputation and is free (of course europeans as well). 

It is really weird but I felt home here immediately. Even though my Castellano is miserable and many things are so unfamiliar. It is amazing to feel how it is possible to learn something so quick even though I am still doing baby steps.

Unfortunately everything is really expensive here – but wine and public transportation. I couldn’t say if the USA are still worse. Many people are very poor and live on the streets, sleep in subwaystations. I am not talking about one old person, it’s whole families with all they have. That is only the obvious poverty, more hidden you find the districts and suburbs in which people live in tents, selfmade shacks with corrugated iron sheeting and the tiniest houses. Normal working people earn maybe 800-1200 Dollar a month and have to pay more or less the same prices then in the USA, pay half of their wage for rent and live in tiny appartments, usually consisting of two small rooms, tiny kitchen and bathroom. 

What I didn’t really understand is why fruits and vegetables are so expensive since they are no import products. I got several very differen answers to that question, all kind of not satisfying. So if you know why, please let me know. Therefore working people with most kinds of jobs are usually healthinsured and hospitals are mostly federal and free though I heard that those would be partially in a terrible condition hygiene- and especially equipmentwise.

 

Money

1 Dollar here is worth about 10 Peso. If you change it in a bank. Next to that there is also another exchange rate calles „azul“ (blue) or parallel. That way 1 Dollar is worth about 15 Peso.

Euro and Dollar don’t make a big difference here, they are nearly worth the same. People here are so used to inflation that everybody fears a new increase anytime. Therefore it is common to save money in Dollars as it is the more stable unit. Because people gathering Dollar instead of Peso would lead to an inflation – the government prohibits exchange from time to time at all. Jus like right now until the new government lines up. During the last one it was limited and before that prohibited from time to time. This instability is definitely driving citizens crazy.

 

 

Public Transport

As mentioned there are busses (so called „Colectivos“) which seem to be at least a thousand. I maybe used about 20 numbers. Right now I can just take one for an hour which is great. 

Talking about busdrivers, some of them remind me to the crazy ones that probably were damned criminals or something to drive the number 37 which I had to take to get to school and back. Or maybe I should rather refer to Harry Potter’s „Knight Bus“.  After a while it is really fun and I have never seen anyone fall. Maybe they are all just born with Buenos-Aires-Bus-Arm-Muscles. 

My first host told me how Buenos Aires would be famous for its talent of improvisation. That is definitely true talking about traffic here. There are rules but they seem to be useless before an accident happened. That is really hard to get used to and who knows how it is in less „europeanised“ places. 

In the beginning I thought of it as a miracle – I still didn’t see one accident – but now I am simply sure Hernan was right and people are just way more flexible and spontanious. It’s nearly fascinating and I already caught myself thinking about who would cause more accidents: the average German in Argentine or the average Argentine in Germany. I guess it doesn’t matter.

Anyhow this kind of flexibility also counts for the Colectivos. I like that a lot. One just waits at a random looking spot with a post that has a number or two or three on it. In case the number is still there, readable and then who knows if bus is not recently stopping at another corner. Well ones gets in and you pay wiht your card that you have to charge once in a while. A ride costs between 20 and 40 cents and those are really distances you leave behind! The next adventure is where the bus is actually going. 

The only chance to find out where which busnumber stops and where it goes to is a page in the internet. Therefore you should know that no bus stops without one person inside having pressed the bottom or someone outside waiting and stretching the right arm relatively so to say stiff. That is really really weird to see in the very beginning. Another thing good to be aware of is that only because a bus has one number it still can have 3 different routes. Deboarding the bus is funny, too. Since there are no signs or names of the stops you should just know the mainstreets name plus a couple of streetnames that come right before your corner. Also many streets don’t have a sign anywhere. 

Obviously everything is fun until one beautiful morning you are waiting 40 minutes instead of 5 for a bus while the other number passes about 16 times in a row just to finally see three busses of your own number one after one driving without stopping because they are loaded to the edge already.

With other words: I love it.

Trains are there too with the practical name FCGBM which indeed is longer than the word „tren“ itself. They actually have times that you could probably look up somewhere and they also are very cheap and can bring you really far. They are airconditioned and mostly close to empty… and start on the left side. So this is what the British contributed to Buenos Aires. 

Awesome is a card that you can get from the government for free to get some sort of advantages as the use of public bikes. You can ride them for an hour for free at weekends even two. 

Taxis here are like Minicars in Germany though in comparison to the distances here probably even cheaper. Compared to the public transport here it is very expensive though. Sometimes it makes a lot of sense, especially when you can’t find out if there will be a bus coming… ever, alone, at night, sunday.

Unfortunately I will always look like a tourist being blonde and having a face cut so european. That makes taxidrivers slowing down everytime they see me standing near a street which happens quite often. Pretty much everytime I am outside so to say. Not any better is that there seem to be way more taxis than normal cars on the street. On the other hand I am glad about that since one really doesn’t need a car for anything here! 

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